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Tickernde Kipphebel, zu wenig Öl aus dem Ölrohr

marbuc, Samstag, 28.07.2018, 09:20 (vor 2108 Tagen)

HAllo,
unser schöner 325i Mtech2 89' macht Kummer.
Ich hörte unlängst ein unschönes Tickern, als meine holde Maid mit ihrem Boliden ankam und dachte erst mal dran, das Ventilspiel wieder zu kontrollieren. Tickern tut er ja immer, aber das war rgentwie lauter und hörte sich nicht gut an.
Ventilspiel war aber in Ordnung, mache ich ja auch regelmäßig.

Dann haben ein Kumpel und ich gerübelt und haben das Pferd von hinten aufgesattelt:
Laufleistung ca. 300.000km, also wird mal Zeit für einen neuen Satz Pleuellager. Die alten waren dann auch sichtbar genutzt :-) Wir nachher auch, kam man bekannter Weise nicht ganz gut dran bei dem Sechsender. Lagerschalen hatten aber keinerlei Riefen, nur halt unterschiedliche Grautöne an den belasteten Stellen.

Aber:
plötzlich hatte es recht lange gedauert, bis nach den ersten Start die Öllampe ausging! Ich hatte schon Angst um die neuen, ja nur manuell geölten Lager! Und den Verdacht, die Ölpumpe eventuell nicht richtig eingebaut zu haben, ggf das Antriebsgestänge. Sah mich schon, alles wieder aufzumachen.
Nach gefühlten endlosen Sekunden erlosch die Lampe. Ärger mich trotzdem, da nicht gleich die Ölpumpe mal untersucht zu haben. Manchmal ist man blöde.

Der m20 tickerte aber genau wie zuvor, Mist. Kommt vom Gehör auch von oben unter dem Deckel.
Öleinfülldeckel auf und siehe:
Aus dem Ölrohr kommt anscheinend nichts, oder nur minimal. Alle Nocken sind fettig, nichts ist an den bewegten Teilen trocken, aber es sudelt nicht viel aus den 5 Bohrungen. Und ein Zeichen, das nix spritzt: Der Deckel war innen nicht tropfnass, sondern man sah noch die Wischspuren von meinem Lappen, als ich diesen etwas säuberte.
ABER: an der Stelle, wo das Ölrohr in dem Block verschraubt ist, also in der Nähe der Kipphebelwellen Enden quillt viel Öl heraus. Wie eine Quelle. Aber nur Antriebsseitig.
Könnte das das Tickern erklären? Wenn kein ausreichend dicker Ölfilm über die Nocke läuft? Im prinzip denke ich ja. Das Öl dämpft ja auch die Geräusche.

Wie kann das Öl an dieser falschen Stelle so herrausquellen? Das Ölrohr habe ich noch einmal ausgebaut, finde aber nichts Ungewöhnliches.
Was kann da jetzt im Argen sein?
Wie kann das Öl da oben rausquellen?

Wie ist der Zustand im Original des Öldruckventils in der Wanne? Darf der Stift 1cm Spiel nach oben haben, bis er anscheinend auf eine Feder trifft? Da war ich auch etwas verunsichert.


Ich hoffe, jemand hatte derartiges schon einmal und kann mir ein wenig die Augen öffnen. Ich suche noch nach eine Darstellung alles Ölkanäle.
mit bestem Schraubergruß
Martin


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