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Warum fährt man e30 anders als andere Autos?

RoBop @, Glashütten, Donnerstag, 13.04.2017, 08:58 (vor 2818 Tagen) @ HarryE30

Ich habe mir die Frage auch selbst schon oft gestellt.
Mein erster E30 war 2003 ein 90er 318i 2T in Calypsorot auf Gullideckel und ohne Servo.
Das war damals auch mein erstes Auto.
Gekauft habe ich ihn damals für 700€.
Damals war Originalfahrwerk defekt, Bremsen verschlissen und die Nocke machte sich auch bald bemerkbar. Mit febi habe ich erstmal Erfahrungen gesammelt - nach 3000km Motorschaden. Schließlich wurde mir dann ein M40 auf einem Hänger geliefert, gezogen vom einem Eta. Eta war extrem tief, wirklich extrem :-D der nette Kollege dürfte sich hier sofort angesprochen fühlen :-D

In der Fahrschule fuhr ich einen Audi A6 Diesel. Als ich den E30 zum ersten Mal gefahren bin, war das natürlich ein Kulturschock. Aber eher im positiven Sinne.
Der A6 war total tot, weiß noch als mein Fahrlehrer auf der Autobahn damals meinte, ich soll auf den Tacho schauen. Wow 190! um Bei 180 mit dem E30 hat man gedacht, man durchbricht gleich Schallmauer :-D

Ich weiß noch, als ich stolz mit dem Teil meine Freundin damals abgeholt habe, man war sie enttäuscht :-D Roten BMW, sie hat gedacht ich fahre eine neumodische Luxus-Karre. Aber dann mochte sie ihn dann doch irgendwann ;-)

Boa und wenn ich daran denke, wie alt die Kumhos waren. Mitten in der Stadt stand ich als Fahranfänger mit dem Heck in Gegenrichtung. Das machte mich in dem Moment aber auch irgendwie glücklich.
Da fing ich an, heimlich fleißig bewusst die Grenzen auszureizen. Die Selbstmörderreifen blieben drauf, jedoch habe ich ein H&R Fahrwerk verbaut. Und sofort war ich hin und weg. ich weiß, mit so einem Fahrwerk lässt sich kein Nordschleifenräuber beeindrucken, aber für mich war es damals das größte.
Ja und was das Heck betrifft, das war und ist beim E30 keine große Kunst. Man fühlt sich dabei sicher. Egal ob in einer Kurve oder beim Anbremsen. Man hat alles unter Kontrolle. Es qietscht er kommt quer und du hast trotzdem Reserven. Bei neuen Fahrzeugen hat man eher Angst wenn es leicht quietscht - denn da ist es zu spät.

Bergab auf nasser Straße Bremsen und gleichzeitig runterschalten macht auch viel Spaß.

Ja, H&R und keine Servo - da bin ich hängengeblieben.

Als ich neulich den 330 E93 vom Schwager gefahren bin, war ich echt enttäuscht. Das Ding ist einfach tot. Ja er zieht sauber hoch, aber durch die Wuchtigkeit vom Fahrzeug kommt das auch nicht rüber. wenn ich ehrlich bin, fühle ich mich im Firmenoctavia 2 - 2l Diesel wohler als im E93 vom Schwager.

Wie dem auch sei, Der E30 wirkt für viele Leute durch seine Bescheidenheit eher uninteressant. Sobald man ihn aber fährt, verliebt man sich.


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