Projekt
Motorständer
24.12.2020 |
Lange Standzeiten sind eingelagerte Motoren problematisch. Es drohen
Korrosionschäden zum Beispiel an den Kontaktflächen zwischen
Kolbenringen und Zylinderwand. Jeder der einen Ersatzmotor über
einen längeren Zeitraum vorhalten möchte, steht vor der Frage,
wie er ihn am besten konserviert und beweglich hält.
Ich würde gerne einen M60B40 einsatzbereit in der Garage haben,
der jederzeit gestartet werden kann, ohne daß er im Auto
eingebaut werden muss. Es muss also ein stabiler Ständer her, der
rollengelagert auch in der Halle oder auf dem Hof geschoben werden
kann.
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Dieses Foto der bimmerheads bei
Instagram war eine gute Vorlage für die anstehenden Arbeiten. Es
gibt hier auch ein Video des
Motorstarts.
Für die Konstruktion und Fertigung konnte ich meinen Kumpel
Christian begeistern. In seiner Firma "DIFFERENT" stellt er
kreative
Einzelstücke aus Holz und Stahl her, hin und wieder auch mit
Automobilbezug.
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Der Grundrahmen orientiert
sich in der Breite an den E30 Längsträgern. Seitlich ist der
Ständers somit auf den Mitte-Mitte Abstand der Achsbohrungen des E30 ausgelegt. Die Länge wurde auf 80cm und die Höhe mit
50cm (ohne Rollen) festgelegt.
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Jetzt wo der Motor einen
Platz gefunden hatte, kam die Idee direkt auch ein Getriebe mit zu
montieren. Das würde ja sonst auch wieder nur irgendwo im Weg
rumliegen. Also wurde eine abschraubbare Getriebe-Erweiterung
ergänzt und montiert.
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Der Ständer kann auch
für den Motorein- und ausbau von unten genutzt werden. Die E30
Achse und der Getriebehalter werden in diesem Fall von oben auf den
Ständer gelegt.
Für diesen Einsatzzweck muss unter dem Achsträger noch eine
Distanzplatte mit stabiler Führung gesetzt werden.
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Für die
längerfristige Vorhaltung eines Ersatzmotors habe ich die Achse
von unten montiert. Somit steht der Motor nicht unnötig hoch.
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Der Motor soll ja
später gestartet werden können, also ist ein Bedienpult und
eine Batteriehalterung erforderlich.
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Eine Kühlung
wäre auch schön, somit kommt vorn noch ein Rahmen für
einen E28 535i Kühler dran.
Für erste Tests wurde eine M20B25 Motor eingesetzt. Der Abstand
zum Kühler entspricht den E30 Motorraumverhältnissen.
Später können eventuell auch ungewöhnliche Motorkonzepte
außerhalb des Fahrzeugs vorgetestet werden.
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Mein Reserve V8 Motor
wurde beim Eisstrahlbetrieb (ISC Zossen) gereinigt
und steht nun für die
Komplettierung und optische Verschönerung bereit.
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Während einige
Motorteile beim Lackierer auf Farbe warten, sind die Abdeckungen vom
Auslasern zurück.
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Der Bedienpult ist so
gestaltet, dass ein bisschen E30 Feeling aufkommt.
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Für die
Instrumentierung habe ich mich auf das wesentliche beschränkt:
- Drehzahlmesser VDO 6000 U/min (85mm)
- Wassertemperaturanzeige VDO (52mm)
- Batteriespannung VDO (52mm)
- Ladekontrolleuchte rot (20,5mm)
- Öldruck rot (20,5mm)
- Benzinpumpe grün (20,5mm)
- Reserve Leuchte blau (20,5mm)
Schalter:
- Zündanlasschalter HC Cargo 181518 (22,5mm)
- Batterie-Hauptschalter 100A HC Cargo Einbaumaß (27,5mm)
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Öldruck wäre
eventuell interessanter als die Batteriespannung. In meinem Fall ist
der Motor nicht neu aufgebaut, war bis zuletzt lauffähig und somit
reicht mir die Öldruckleuchte aus.
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Die vorderen und
seitlichen Abdeckungen sind nun montiert und verdecken Batterie, Tank
und später auch Relais, Kabelbaum und Steuergerät.
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Der Motor braucht für
den Start etwas Benzin, weshalb ein 8 Liter Alutank aus dem Rennsport
mit eingebauter Benzinpumpe auf dem Träger unterhalb des Motors
verbaut wurde.
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Für den Anlasser muss
eine 45Ah Batterie reichen.
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Der Lackierer liefert noch
drei brillantrot lackierte Anbauteile.
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Wie es weiter geht, könnt Ihr Euch sicher vorstellen.
Motorkabelbaum maximal reduzieren und montieren. Leitungen für
Benzin und Kühlung anschliessen. Gehörschutz aufsetzen und
Motor starten. Videos davon gibts wegen anderer Projekte,
vorrausichtlich erst im Sommer.
tino@e30.de
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