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Ich habe den Unterboden
zuerst komplett gereinigt um zu sehen, wieviel Substanz noch vorhanden
ist und welche Vorgesehensweise nun zu wählen ist.
Im Foto oben
und links ist die bereits die rechte Fahrzeughälfte komplett
gereinigt. Die originale Struktur und Farbe kommt wieder zum Vorschein.
Und ich finde, es sieht garnicht so schlecht aus.
Wer noch weitere Detailaufnahmen sehen möchte, kann diese im E30
Unterbodenatlas finden.
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Der Dreck der letzten zwei
Jahrzehnte ließ sich mit warmen Wasser, einem rauhen Schwamm und
einer Bürste ziemlich gut entfernen. 10 Eimer und entsprechende
Arbeitseinsätze sind erforderlich, damit es einigermaßen
sauber wird.
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Die originalen Strukturen
der plastikartigen originalen Unterbodenbeschichtung sind in weiteren
Bereichen noch makellos erhalten. Natürlich gibt es hier und da
Rostansätze. Aber auf den ersten Blick nichts, wo das
Schweissgerät anrücken müsste.
Also habe ich auf den Einsatz der Sandstrahlpistole zur
vollständigen Entfernung des Unterbodenschutzes verzichtet und den
Neuaufbau desselbigen verzichtet.
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Hier ist der Unterboden
bereits komplett gereinigt.
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Mit Zopfbürste auf
Flex und Bürstenaufsatz auf Bohrmaschine werden die
Rostansätze restlos entfernt. Mit FERTAN Rostumwandler habe ich
die ein oder andere Stelle behandelt, wo es mir nötig erschien.
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Die originale Optik
und vorallem die Struktur des UBS gefallen mir gut, also schauen wir
doch
mal ob es nicht möglich, dies weitgehend zu erhalten und etwas
aufzufrischen.
Original ab Werk soll der Unterboden laut mehreren Angaben mit einer
perlbeigen Beschichtung überzogen sein. Ein Vergleich mit einem
RAL Farbfächer würde für den aktuellen Zustand meines
Unterbodens eher Kieselgrau 7032 ermitteln.
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Mit Brantho Korrux 3in1
gibt es eine Schutzfarbe für Unterböden, die in zahlreichen
Farbtönen lieferbar ist. Ich habe kieselgrau bestellt und den
Unterboden mit 2 Dosen 750ml vollständig bestrichen und auch noch
etwas übrig. Die Reserveradmulde und den vorderen Bereich des
Getriebetunnels habe ich mir gespart, da beides später noch
umfangreich modifiziert wird.
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Der Farbton ist in real
dann leider deutlich heller als die originale 27 Jahre alte
Beschichtung vorher. Im Nachgang würde ich sagen, daß
Kieselgrau zwar die richtige Farbmischung darstellt, aber halt viel zu
hell ist. Von der Helligkeit passt eher RAL olivgrau 7002, welches aber
eben der falsche zu grünstichtige Farbton ist.
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Die Schutzfarbe Brantho
Korrux 3in1 kann sowohl als Rostgrundierung, als auch als
entgültiger Decklack
fungieren. Der Hersteller gibt
eine schnelle Trocknung an. Eine Woche sollte man aber besser rechnen,
bevor es wirklich hart ist.
Der Lack bleibt immer ein bisschen
elastisch,
weshalb man ihn im Nachgang auch nicht gut schleifen kann. Er kann bis
maximal 3-fach aufgetragen werden, wenn dickere Schichten und
stärkere Deckung gewünscht
sind. Er kann mit allen handelsüblichen Lacken endbehandelt werden.
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Das kieselgrau gefiel mir
zwar mit jedem Tag besser. Aber letztendlich habe ich den Wagen
untenrum nun auch mehr oder weniger in Wagenfarbe lackiert.
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Dazu kam einfach ein
zweiter farblich angepasster Korrux Anstrich zum Einsatz. Nach ersten
Tests mit "verkehrsrot RAL 3020", welches sicher für hennarote
Autos geeignet ist, habe ich mit "siegelrot RAL 3000" eine zum
brillantrot sehr gut passende Farbe gefunden.
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Also wurde der ganze
Unterboden damit bestrichen. Vorher habe ich aber auch die noch nicht
vorbehandelten Stellen z.B. die Radhäuser mit Kieselgrau
"grundiert". Nur durch die hellgraue Vorarbeit erreicht der rote
Endanstrich später die gewünschte Deckung und den
gleichmäßigen Farbton.
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Das Ergebnis ist ein
belastbarer dennoch elastischer Unterbodenlack mit seidenmattem Glanz.
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So wird es nun bleiben und
die ersten Anbauteile am Unterboden können zur Montage vorbereitet
werden werden.
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