Martin aus München hat sich bei bei der Bremsbetätigung etwas mehr Arbeit gemacht und eine Version mit Zug- (statt Druck-) Stange installiert. Hier seine Anleitung: Hinweis: Diese Version ist nichts für Anfänger. Grundsätzliches maschinenbautechnisches Verständnis bei den Arbeiten am lebenswichtigen Pedalbock für Gas und Bremse ist Voraussetzung. Ich verwende die originale Umlenkung mit Zugstange, somit sieht es im Motorraum sehr sauber und original aus. Im Innenraum musste eigentlich alles geändert werden. Bremspedal, Kupplungspedal, Gaszuggestänge ( oh Schreck, das ist ja aus Alu), Pedallagerbock. Umlenkung an der Spritzwand im Motorraum Die Umlenkung vom E34 V8 wird nach links erweitert (Abdeckung ursprüngliche Öffnung), rechts oben wird der Bolzen versetzt (hier ist die neue Spritzwanddurchführung des Gaszugs). Weiterhin wird die Umlenkung nach unten verlängert um sie auf dem Längsträger zu befestigen. Kupplungspedal: Der Kupplungszylinder kommt ca. 2cm weiter links und ca. 6cm tiefer aus der Spritzwand raus. Die Leitung ist von aussen anzuschließen, wird etwas kürzer als die originale. Die Originale Manschette zur Abdichtung der Spritzwanddurchführung wird umgedreht und kann verwendet werden. Der Hebel am Pedal ist ca. 1mm nach links zu versetzen. Die originale Naht war wo man noch die Kerbe erkennen kann. Der Winkel ist beizubehalten. Achtung beim Schweissen: Buchse vorher entfernen oder nur mit Pausen Punktschweissen. Bremspedal Die Anlenkung ist von der rechten Seite nach links verlegt. Etwas mehr Abstand als rechts. Material 6mm Stahl, zum Biegen glühend gemacht. Selbe Problematik mit der Buchse wie beim Kupplungspedal, also Aufpassen beim Schweissen. Pedallagerblock Der Pedallagerbock muss umfangreich umgeschweisst werden. Er wird nach links verlängert, der Bremslichtschalter neu gesetzt (Position des Bremspedals wird natürlich beibehalten), Aussparung für neue Anlenkung der Druckstange auf linker Seite des Bremspedals. Die Halteplatte für Kupplungsgeberzylinder mit Versteifung wird komplett neu entworfen. Untere Befestigung des Kupplungszylinders durch angeschweisste Mutter, oben durch angeschweissten Gewindebolzen (Eine Mutter wäre dem Druckgestänge gefährlich nahe gekommen) Das Blech wird bei den gelben Aufkleberresten so geformt (abgekantet, 45°), dass die Druckstange auch hier nicht hängen bleiben könnte, sondern vorbeirutscht. Spritzwand Das Loch des original BKVs wird gleichzeitig verschlossen und kann mit der Originaldichtung abgedichtet werden. An der Spritzwand muss folgendes verändert werden: - zwei zusätzliche Löcher für den Pedallagerbock (jetzt 6 Schrauben) - ein Ausschnitt für die Druckstange der Bremse muss aufgeweitet werden (Es wird teilweise das Loch des Kupplungsschlauches (Behälter zu Kupplungszylinder) verwendet - ein Ausschnitt für den Kupplungsgeberzylinder muss gemacht werden. - der Schlauch zum Kupplungszylinder muss anders verlegt werden. (z.B. mit durch die Kabelbaumdurchführung) Gaszuggestänge Der Hebel in dem der Gaszug eingehängt wird um ca. 15mm nach links versetzt. Zum Ein und Ausbau müssen nun die Lagerlaschen etwas gebogen werden, da es den Sicherungsring nicht mehr gibt, und damit auch keine Möglichkeit mehr bleibt die Welle seitlich zu verschieben. Ist aber kein Problem und ohne Werkzeug zu machen. Das Gasgestänge ist aus Alu. Ich habe mein MAG Schweiss Gerät auf Alu-Mig umgebaut und meine Aluschweisskünste mal ausgepackt. Gaszug Der Gaszug kommt weiterhin durch das dafür vorgesehene viereckige Loch.
Nicht wundern, der Einbau wurde hier in einen E30 Dummy gemacht. Um überall gut ranzukommen und Fotos machen zu können sind einige Bleche weggesägt worden, die später natürlich nicht so großzügig verschnitten werden. Insbesondere der seitliche Schnitt am Federdom wird später natuerlich nur als Loch ausgeführt. urlauber44@gmx.net |
