AU

Korrektur bzgl. der Maximal-/Minimalwerte: ich vermute, "Minimumwerte" werden irgendwo in einer zentralen Stelle definiert und sind den Prüfern nicht bekannt, aber unterhalb dieser Werte werden Ermittlungen eingeleitet, weil die AU Bescheinigung dann verdächtig ist.

Falls Du ein Euro2 Kit nachgerüstet hast, dann muss er CO von 0,3 statt 0,5 im Leerlauf schaffen. Falls er das nicht schafft, den Kat mal ordentlich warm und frei fahren. Meine M20 liegen da bei Werten zwischen 0,02 und 0,158. Gefühlt eher abhängig von der Außentemperatur als vom Zustand des Autos.

Gruß
Christian

Wollt gerade meinen, wenn der M20 die AU nicht schafft muß aber arg was faul sein.
Auch das mit dem OnlineTool ist beim E30 Quatsch, das geht da auch gar nicht...das ist für OBD2 Fahrzeuge und ich glaube sogar erst kommende Euro-Norm.

Ich mache die AU bei uns mit einem ganz normalen Tester und wenn er die im ersten Anlauf nicht besteht, fahre ich den Kat kurz warm und teste dann nochmal.
Wenn er dann immer noch nicht besteht, dann wird die Ursache beseitigt, was beim E30 nie teuer ist, und gut.

Bis dato habe ich noch jeden Wagen ohne Beschiss durchbekommen.

Hallo Christian,

der AU Prüfer in der Werkstatt hat es mir so erklärt: nach Eingabe der Fahrzeugdaten in das Messsystem wurde der Maximalwert, aber auch Minimalwert für CO auf dem Bildschirm angezeigt (0,3-0,5). Er sagte, dass die Daten bei jedem Lauf an den TÜV Server übermittelt werden. Er hat einen Testlauf bei mir durchgeführt; CO jenseits von Gut und Böse (weit über 0,5, den Wert konnte ich nicht sehen, nur den roten Balken), Drehzahl und Lambda im grünen Bereich. Auch diese Daten wurden an den Server übermittelt, allerdings hat er mir natürlich keine AU Bescheinigung ausgestellt. Er hat wohl schon Mal eine Strafe im vierstelligen EUR-Bereich zahlen müssen, da er einem Fahrzeug einen CO-Wert von 1,22 bei einem Minimalwert von 1,3 ausgestellt hatte. Daraufhin ermittelte die Staatsanwaltschaft und das betreffende Fahrzeug wurde erneut überprüft; der CO-Wert lag deutlich über dem vorgegebenen Maximalwert. Möglicherweise wurde die Werte mittels eines anderen Fahrzeugs, an dem die Messsonde angebracht wurde, ermittelt. Die Minimalwerte werden wohl definiert, um möglichen Betrug zu identifizieren.

Natürlich ist es erlaubt, dass der CO-Wert beim E30 325i unter 0,3 liegt (es ist ja lediglich ein Maximalwert definiert), aber aufgrund der Datenübermittlung würde nach Aussage des Prüfers dann der TÜV stutzig und würde Ermittlungen anstoßen. Was mich jetzt irritiert: wenn Du von 0,02 und 0,158 schreibst und ich mit den entsprechenden Fahrzeugen zu diesem AU-Prüfer fahre, dann müssten der Logik nach (< 0,3) beim TÜV die Alarmsirenen läuten und die Fahrzeuge würden überprüft. Wenn sie dann diese Werte halten, ist ja alles gut. Aber scheinbar werden Deine / die von Dir geprüften Fahrzeuge nicht jedes Mal nachgeprüft, ob die Werte stimmen?

Kann es sein, dass es speziell für diesen AU-Prüfer wg. des Verdachts auf Betrug eine Maßnahme ist, dass alle seine Daten an den TÜV-Server übermittelt werden und es nicht der Regelfall ist? So wie er es erzählte, klang es so, als wäre das jetzt der Standard. Aber gibt es noch Werkstätten, in denen die AU ohne Übermittlung der Daten an eine zentrale Stelle läuft? Bei esgey´s Beitrag klingt es ja so...

Ich kann nur das wiedergeben, was mir der AU-Prüfer gesagt / gezeigt hat. Und man kann davon ausgehen, dass viele "knifflige" Fälle früher bei ihm AU gemacht haben, er es also nicht nötig haben dürfte, mir irgendeine Geschichte zu erzählen. Aber die Hand dafür ins Feuer legen kann ich natürlich nicht.

Hat denn sonst noch jemand davon gehört, dass bei der AU die Daten an einen Server übermittelt werden und die AU Prüfung plausibilisiert wird?