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M20b20 umbau b23

juergen elsner @, Donnerstag, 12.05.2022, 15:34 (vor 709 Tagen) @ EEE30

Hallo,
ich habe gerade einen solchen Block umgebaut und hier auf dem Motorständer stehen.
Die gefragten Bauteile kann ich leider nicht liefern.
Häng hier mal einen Auszug von einem anderen Nutzer dran:

Umbau von 320 auf 323
Nun zum Ergebnis!
Wie fährt sich das ganze??
Vorweg noch, der 320i (auch der 325i) ist damals auf Normalbenzin abgestimmt worden, daher die Verdichtung mit 8.8 : 1, das war wohl ein Attribut daran, dass es Ende der 80er wohl noch kein bleifreies Super Flächendeckend gab....ist meine Vermutung.
Der 323i war auf super Benzin ausgelegt, Verdichtung 9,8 : 1
Durch das Planen des Kopfes von einen 1/10 liegt die Verdichtung wohl jetzt bei 9,9 :1
Ich Fahre mir Superplus. Ich weiß nicht ob ich mir Super hinkommen würde, ist mir aber auch egal.
Der Verbrauch ist übrigens um einen Liter gesunken, nach dem Umbau auf 323i
Was soll ich sagen, kein Vergleich zum vorherigen Motor, da liegen Welten dazwischen.
Wo vorher bis ca. 3000 Upm kein nennenswertes Drehmoment war, zieht er jetzt ab 2000 Upm kräftig los.
Geleichmäßige Kraftentfaltung bis zum Begrenzer, kein Leistungsloch....weiterhin seidiger Lauf, ruhiges Standgas wie beim B20..einfach nur absolut top.
Das Differenzial habe ich nicht gewechselt, das Kurze aus dem B20 bleibt drin. Es ist ein Spassauto und lange Autobahnetappen sind nicht notwendig.
Und im Vergleich mit einen B25 (325i) ?
Ich bin letzte Tage mit meinem Bekannten, der einen 325i hat, gefahren und wir haben die Fahrzeuge auch gewechselt.
Die Unterschiede sind marginal, der 323 dreht williger hoch und läuft eine Spur seidiger...in der Beschleunigung nimmt mir der 325 bis tempo 120 nichts, das kann natürlich auch am kurzen Diff. liegen.
Das Auto ist jetzt ein wunderbarer Cruiser...für mich absolut Ausreichend...und um eine Motorrevision brauch ich mir in den kommenden Jahren keine Gedanken mehr zu machen.
Was wurde genau getauscht?
Das Auto ist wie gesagt ein 320i Kat Bj 90.
Folgende Dinge wurden nun geändert:
323 Kurbelwelle
323 Katloskolben
Ansaugbrücke vom 325i
Drosselklappe vom 325i
Benzindruckregler vom 325i (3bar)
Einspritzventile vom 325i (mit den Ventilen vom 320i lief er zu mager)
Neuer Ansaugschlauch (Faltenbalg) vom 325i
Das Steuergerät + Luftmengenmesser sind vom 320i geblieben, da muss nichts getauscht werden.
Kosten
Es entstehen die gleichen Kosten wie bei der Revision eines "normalen" 320 oder 325
Es sollte generell nach dem besten Spendermotor mit wenig Laufleistung geschaut werden, der sollte auch ruhig etwas mehr kosten dürfen, das hat man bei der Revision schnell gespart.
Die Kosten für einen Dichtsatz, Hauptlager, Pleuellager, Kolbenringe fallen immer an.
Ist die Motorbasis nicht gut, und es werden Übermaßkolben benötigt steigen die Kosten enorm.
Ist am Zylinderkopf die Nockenwelle eingelaufen.....steigen auch hier die Kosten enorm.
Hier ist auch zu überlegen, ob sich nicht dann ein neuer Zylinderkopf rechnet, da kein Risiko des Kopfrisses bei einem neuen Kopf besteht.
Dazu sollte man auch alle Kleinteile wie Wasserpumpe, Zahnriemen, Treibriemen, evtl. Kupplung und Kupplungsnehmerzylinder, Zündkerzen und Flüssigkeiten mit einplanen.
Bei mir beliefen sich die reinen Materialkosten auf ca. 1600,- Euro
zus. noch der Arbeitslohn beim Motorenbauer

Beim Einsatz von einer andern Nockenwelle müssen ggf. Ventiltaschen angebracht bzw. tiefer gefräst werden.
Die Serie-Leistung eines 323i wäre 150PS
+ ca. 3-5PS je nach Nockenwelle
+ ca. 3-5PS Fächerkrümmer

Es gäbe da aber noch eine weitere Möglichkeiten:
Umbau auf 2,45ltr. mit Hilfe einer ETA / Diesel-Kurbelwelle
Dann müssen die 323i-Kolben allerdings bearbeitet werden.
Habe ich z.Z. verbaut.
Läuft echt gut.

Grüße aus dem Oberbergischen


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