Bremskraft zu gering - e30.de Forum

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Hi, hab da folgendes Problem, bei dem Bremsenumbau mit Compact Achsen und den Porschesättel mit 294er Bremsscheiben, hab ich kaum Bremskraft auf der Hinterachse, verbaut ist der TandemBKV vom 5er, vorne mit einem T-stück an die Vorderachse aufgeteilt und Hinten Serie, bis auf Stahlflex, woran könnte das Liegen das hinten kaum was geht, entlüften hat auch ohne Probleme funktioniert, hab auch schon 2 Bremszylinder getauscht mit dem selben ergebniss
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hi, es gibt die Porschesättel mit verschieden großen Bremskolben.
Da stimmt wahrscheinlich die verteilte Fläche der Kolben nicht zu deinem Bremskraftverstärker.

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Also vorne hab ich die Bremssätel mit der Teilenummer 996.351.425 und 426, und hinten 996.352.421 und 422, Bremsscheiben sind vorne 325 und hinten 294, das sollte normal OK sein

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Dad Dingens noch verbaut?
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Könnte sein das das für die benötigte Durchflussmenge nicht reicht.

Bei mir war das Teil mal defekt, Bremse Hinten hat ab und an mal nicht richtig los gelassen, bis ich auf den Fehler "Druckminderer" gekommen bin vergingen ein paar Tage.

Hab den Druckminderer dann komplett weg gelassen, bei einer starken Bremsung war dann ein leichtes überbremsen auf der HA, aber mit ABS war mir das dann egal.

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ja, das hab ich auch mal weggelassen, da ich vermutet hab das er nicht genug durchlässt, wars aber leider nicht, mir kommt so auf die schnelle nur noch eine idee, undzwar die leitungen im durchmesser die nach hinten führen zu vergrössern

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oder gleich 2 nach hinten

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muß ich mal austesten, und wenn das auch nicht funktioniert, da steh ich vor einem rätsel, wieso weshalb

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Servus,

hab auch schon 2 Bremszylinder getauscht mit dem selben ergebnis

Du meinst 2 Bremskolben im Sattel wurden getauscht?
Aus was für einem Grund?
Waren sie schwergängig/fest?

Wenn einer oder mehrere Kolben eines Sattels schwergängig/fest sind, merkt man das beim Entlüften (je nach Art des Entlüftens) nicht unbedingt...

Möglicherweise liegt da das Problem.

Gruß Richard

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Ich meinte das schon richtig, die nummer 1 wurde 2 mal getauscht, hatte sie eh rumliegen, weil der verdacht eines defekts daran bestand

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Hi,

kannst Du mir mal bitte die Kolbenanzahl und -durchmesser der vorderen und hinteren Bremssättel geben und welcher Bremsdruckregler für die Hinterachse verbaut ist (ATE 5/25 wäre der originale von der Limo). Ausserdem so grob Fahrzeuggewicht und die Achslastverteilung v/h (Karosserie-Variante, Motor, ...), dann kann ich da mal bischen was für Dich rechnen.

Edit: Leitungsdurchmesser halte ich für unwahrscheinliche Ursache, könnte bestenfalls das Ansprechverhalten beeinflussen, aber bei statischem Bremsdruck sollte das keine Rolle spielen.

mfG Tobi

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ja also das sind die 996 4 Kolben Porsche sattel, kolbendurchmesser müßten 36/40 mm vorn sein, hinten weis ich leider nicht, ist ein cabrio mit v8 umbau, gewicht dürfte Serie + 25 bis 50kg mehr sein, Bremsdruckregler ist Serie, den ich auch mal komplett entfernt hatte, aber keine besserung

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Also, Hinterachs-Kolben müssten sein 28 + 30mm. Ich habe mit Deinen Werten und ein paar geschätzten Werten mal gerechnet. Grundsätzlich schaut die hydraulische Balance für die Verhältnisse im E30 Cabrio mit dem von mir angenommenen schwereren Heck (habe Gewichtsverteilung nahe 50:50 angenommen) nicht ganz schlecht aus, ist rechnerisch sogar eher hecklastig. Bei hohem Reibwert zw. Reifen und Strasse (z.B. Rennstrecke + Semislicks, µ > 1.2) dürfte das auch mit dem Druckregelventil für die Hinterachse hinten bereits überbremsen. Ohne Druckregelventil für die Hinterachse ist das hinten viel zu viel und würde unfahrbar überbremsen.

Bedenke bitte, die Bremssättel kommen vom 996 der ja fast 60% der Achslast hinten hat, da muss man bei einem frontlastigen E30 schon gut aufpassen.

Zu Deinem Problem hab ich somit auch keine richtige Idee. Wenn der HBZ nicht ziemlich tief durchfällt müsste auch in den Bremskreisen für vorne und hinten (vor dem Regelventil für die Hinterachse) immer der gleiche Druck herrschen.

Wenn das also wirklich hinten nicht ordentlich bremst würde ich auch auf ein Problem an den Bremssätteln tippen, aber da müssten ja dann beide den gleichen Fehler haben :/

Wie hast Du denn ermittelt dass er hinten nicht ordentlich bremst, nur nach Gefühl?
Wie tief geht das Pedal beim bremsen?
Und welchen HBZ fährst Du?

mfG Tobi

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Nachtrag: has das Fahrzeug ABS? Weil dann bin ich raus, habe keine genaue Ahnung was der ABS Hydraulikblock so alles anstellen kann.

mfG Tobi

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Hat kein ABS, also ich merk das so, bei vollbremsung Blockieren die Räder vorne, wärend hinten sich die Räder weiterdrehen, man sieht es auch Deutlich an den Bremsscheiben hinten, die kaum Bremspuren hinterlassen, also den Verschleiß

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OK, ich kenne das Gefühl genau so wie Du es beschreibst, bereits bei sehr geringer Verzögerung haben die Vorderräder blockiert. Bei mir hatte damals die hydraulische Auslegung der Bremsbalance nicht gepasst. Abhilfe geschaffen hat dann die Wahl passender Sättel mit der richtigen Kolbengrösse.

Bei Dir ist die Auslegung nach meinen Berechnungen nicht das Problem, eher schon sehr hecklastig! Ich hoffe Du weisst was passiert wenn die Hinterachse überbremst und warum man das (speziell ohne ABS) unter allen Umständen vermeiden will.
Ich habe allerdings auch keine Idee mehr warum die Hinterachse bei Dir nicht mitbremsen will, sorry :/

Ich denke ich würde als nächstes mal versuchen auf einen Bremsenprüfstand zu kommen und bei gleicher Pedalkraft die Radbremsmomente aller vier Räder zu vergleichen.

mfG Tobi

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Ja ich denke ich werd in 2 Schritten mal vorgehen, ersmal den Druck am Bremszylinder die einzelnen Leitungen messen, die sollten gleich sein, und der 2 Schritt mal auf die Rollen fahren, vielen Dank aber für die Hilfe und anregungen, mir ist das auch solangsam ein Rätsel

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Moin,
war da nichtmal was mit gestuftem und ungestuftem HBZ?
Vielleicht macht Dein HBZ zu wenig Druck zur Hinterachse?

Gruß
Johnny

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Hallo Johnny,

das ist eine weit verbreitete Fehlannahme. Ein gestufter HBZ erzeugt in beiden Kreisen den gleichen Druck. Lediglich das bewegte Volumen ist geringer. Einziger sinnvoller Grund ist dass der Druck an der Hinterachse automatisch steigt wenn der vordere Bremskreis ausfällt. Ich hatte das hier vor langer Zeit schon mal ausführlicher erklärt.

mfG Tobi

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Moin Tobi,
Aha, wieder etwas gelernt, Danke

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Wie sieht's denn mit der Belagqualität aus. Eventuell zu geringer Reibwert?

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da ist alles neu, original Porsche, sollte also nicht daran liegen

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Sind die Bremsschläuche über der Hinterachse in Ordnung? Die können auch innen zuquellen. Wäre dann von außen nicht sichtbar und beim Entlüften evtl nicht spürbar.

Nur als Anregung

--
stay on the fastlane
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werd demnächst mal eine Druckprüfung machen, dann weis ich bestimmt mehr

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idr lassen zugequollene Schläuche den Druck schon durch, aber nicht zurück.

Hab ich bis dato immer den Fehler erlebt, das die Bremse hinten schwergängig wird weil die Bremse nicht mehr los lässt.

Den Fehler würde ich ausschließen...aber es gibt ja nix was es nicht gibt, möglich ist an so nen KFZ ALLES

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mit sicherheit, vorallem wenn der schon 33 Jahre auf dem Buckel hat, vielleicht mach ich alle leitungen neu, kann nicht schaden, ich überleg auch schon die hinteren leitungen eine nummer grüßer zu machen, und dann so ein bremsdruckregler wo man den druck einstellen kann, denn man auf dem prüfstand dann optimiert

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bei so nen einstellbaren Teil könnte es Tüv-Probleme geben, vorab mit Tüvler besprechen kann nicht schaden

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Ich habe im Zuge eines Bremsenumbaus auch mal die Eintragungsfähigkeit eines einstellbaren Bremskraftreglers angefragt, da hat der kompetente amtlich anerkannte Sachverständige gleich abgewunken. Einzige Möglichkeit wäre wohl gewesen wenn der nach der Einstellung und vor der Vorführung beim TÜV verplombt würde sodass er nicht mehr verstellt werden kann. Aber das war bereits 2006, denke nicht dass das seither einfacher geworden ist.

Ich bin übrigens bei meinen Simulationen mit den Kennlinien der einstellbaren nicht gut hingekommen, die lassen sich zwar auf eine bestimmte Reifen + Asphalt + Wetterkombination einstellen, aber wenn sich das Wetter ändert muss man die nachstellen. Das Ziel mit einem Bremsdruckregler für den Strassenverkehr ist es ein fixes Setup zu finden dass bei jedem Wetter möglichst perfekte Bremsleistung an der HA erreicht ohne zu überbremsen, und eben ohne dass man verstellen muss. Bei den modernen Autos regelt da vieles das 4-Kanal ABS und Schleppmomentregelung weg. Bei unseren Kisten ohne bzw. mit primitivem ABS ist es noch viel wichtiger dass die hydraulische Abstimmung der Bremsbalance passt! Alte Autos ohne ABS haben daher ab werk oftmal ein sehr konservatives Setup mit wenig Bremsleistung auf der HA, weil der Fahrzeughersteller sicherstellen wollte dass unter keinen Umständen die HA überbremst. Das verschenkt natürlich extrem viel bei der erzielbaren Verzögerung.

Stichwort Schleppmoment: Du darfst nicht vergessen dass so ein Hecktriebler zusätzlich zum Bremsmoment auch noch das Schleppmoment an der HA hat, welches auch noch je nach eingelegtem Gang unterschiedlich ist. Das muss man unbedingt bei der Bemessung der Bremsbalance berücksichtigen, sonst gibts in den niedrigen Gängen böse Überraschungen.

!!! Disclaimer: alle meine Ausführungen sind nicht fachlich fundiert und beruhen auf meinen eigenen Überlegungen zu dem Thema !!!

mfG Tobi

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Im E30-Talk ging es auch um Probleme mit einer Porschebremseanlage.
Dort überbremste die Hinterachse immer.
Vielleicht kann man da auch Rückschlüsse zu Deinem Problem ziehen.

https://e30-talk.com/topic/84199-mein-zinnoberrotes-335i-vfl-cabrio/page/27/

Der Beitrag wurde am 18. Mai 2014 geschrieben.

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Würde mich sehr interessieren, woran es denn letztendlich lag...

Gruß Richard

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