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selber honen

juergen elsner @, Sonntag, 29.09.2019, 20:42 (vor 1664 Tagen) @ msw68
bearbeitet von juergen elsner, Sonntag, 29.09.2019, 20:53

Hallo,
fangen wir doch erst mal mit den 80igern an.
Auch zu dieser Zeit gab es Werkzeug und Messmittel, der sich die Motorenbauer bedienten, mit denen man sehr exakt die Bohrungen herstellen, verändern und messen
konnte.
Jetzt mal zu dem Block mit 500.000km auf der Uhr. Ohne Einsatz eines Messgerät kann man da wohl wenig zu sagen.
Ich bin aber der Meinung, daß die dargestellten Hohnahle nicht mehr viel bewirken wird.
Nach meinem Stand der Kenntnisse und Erfahrungen ist selbst bei schonender Fahrweise ein Verschleiß und ein Verzug im Block, der sich um ca. 0,05mm bis 0,1mm bewegen
wird. Das liegt dann mit Sicherheit außerhalb der noch angegebenen Toleranzen
Da hilft dann auch nicht mehr das Hohnen von Hand mit dem dargestellte Hohnwerkzeug.
Spar lieber noch ein wenig und lass den Block bei einem Motorenbauer auf das nächste Übermaß bohren und hohnen.
Ach, ja, die messen eigentlich immer noch wie in den 80-igern (nur gelegentlich
digital).
Wenn Du aber mal etwas mehr über das Hohnen von Gussblöcken wissen möchtest,
in BMW -Unterlagen (Katalog M3-Gr.A) gibt es exakte Angaben über:
zu verwendende Hohnsteine, Öl, Drehzahl und Hubgeschwindigkeiten um ein entsprechendes Hohnbild zu erzeugen.

PS: den Trick mit dem 800-Schleifpapier zum Brechen der Oberflächen-Spitzen kannte ich noch nicht.

Grüße aus dem Oberbergischen


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