festgerostete Schrauben

Hallo,
was haltet ihr so davon Schraubverbindungen "einzufetten"? Also, sowas wie zB Kupferpaste auf die Gewinde zu tun um das Festgammeln zu verhindern.

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Kommt drauf an woran ;-)

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Abgaskrümmer, Ansaugkrümmer, Radschrauben, Bremssattel, Getriebe.- halter, etc. Eigentl. alle.
Was soll passieren?
Also ich bin der Meinung, nichts. Ich lasse mich aber sehr gern belehren und lerne gern dazu.
Könnten sich Schrauben und Muttern wirklich losrappeln?

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Hi,
ich Fette alles.
Heiße Sachen mit Kupferpaste, den Rest mit Kettenfett, Mike Sanders.
Alles was ich mal zerlegt habe, macht keine Probleme mehr, auch nach Jahren bei Winterbetrieb.
Steckverbindungen, Lampen mit WD40 oder ähnlich.
Gruß

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Es fallen praktisch alle Schrauben aus, für die es vorgeschriebenes Drehmoment gibt.

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@ ratz: ich nehme Keramikpaste. Die, die man nimmt als "antiquitsch" für Bremsbeläge. Und Hohlraumfett schon mal als "spritzschutz", damit es von aussen sauber bleibt.

@ oli: meinst du die lösen sich tatsächlich, auch wenn ich das korrekte Drehmoment ziehe?

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Nein, aber Du wirst die Schrauben nicht mit dem korrekten Drehmoment anziehen, wenn Du die Gewinde schmierst.Sondern mit deutlich mehr, vielleicht auch mit so viel mehr, das es für die Schraube ungesund sein kann.

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Ich entfette (und entroste ggf. mit der Drahtbürste) inzwischen alle Schrauben, nachdem ich hier über eine Diskussion über gefettete Radschrauben gestoßen bin. Grund ist wie beschrieben das Drehmoment, das sonst überschritten wird.
Nach dem korrekten anziehen Fett drauf ober wenn möglich WD-40 in die Nähe des Gewindes wäre dann eine mögliche Rostvorsorge, die Idee ist gar nicht so schlecht. An Auspuffschrauben habe ich selten zu tun, dort verwende ich wenns zur Hand ist Kupferpaste.

BTW: Bei meinem Motorrad quietscht die hinteren schwimmend gelagerte Bremsbeläge, allerdings nicht bei hohen Geschwindigkeiten sondern erst ab 30 km/h bis Stillstand. Schuld soll das Belagsmaterial sein, habe bereits die Fase angeschliffen, kann man da sonst etwas machen außer anderes Belagsmaterial (von "Organisch" war die Rede) kaufen?

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BTW: Bei meinem Motorrad quietscht die hinteren schwimmend gelagerte Bremsbeläge, allerdings nicht bei hohen Geschwindigkeiten sondern erst ab 30 km/h bis Stillstand. Schuld soll das Belagsmaterial sein, habe bereits die Fase angeschliffen, kann man da sonst etwas machen außer anderes Belagsmaterial (von "Organisch" war die Rede) kaufen?

Du kannst die Trägerplatte des Belags an der Kontaktfläche zu Kolben bzw. Sattel mit z.B. plastilube benetzen. Das wirkt dämfend und kann das quietschen beheben. (Auf keinen Fall davon was an den Reibbelag selbst kommen lassen!)

C U M

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Festgerostete Schrauben und auch wirklich rostige Schrauben mache ich lieber neu. Gerade bei anzugskritischen Bauteilen. Anzugskritische Schrauben fette oder öle ich nie, wie z.B. Radbolzen.

Die anderen un kritischen Schrauben tränke ich nach der Demontage mit WD40 und lege sie bis zur Montage zur Seite. Bei der Montage sind sie längst wieder trocken.
Sind die Schrauben nach dem Lösen am Restgewinde trotzdem schwer gegangen, dann schaue ich mir Gewinde und Schraube nochmal genau an und gehe evtl. mit einer Gewindereparatur drüber - natürlich nicht bei Schraubverbindungen mit Anzugsmoment.

Kupferpaste verwende ich NUR aussen an den Krümmerbolzen.

Kurzum - richtiges Fett verwende ich nie bei Schrauben. Hatte so noch nie Probleme. Wenn ich Probleme habe, dann nur bei Schraubverbindungen die seit der Produktion nicht mehr gelöst wurden :-D

Zu dem Thema werden die Meinungen wohl auch ziemlich auseinander gehen. Angefangen beim WD40... oder doch lieber Brunox?

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Und wieder was gelernt ;-) dann lass ich das jetzt mal bei drehmomentwichtigen Geschichten weg.

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Kupferpaste kommt bei mir nicht zum Einsatz. An Bremsen verwende ich Kupplungsfett in dünnen Lagen, außer es gibt Gleitschienen. Das ist auch hitzebeständig.

Das Problem mit Kupferpaste ist, dass die Paste hart wird und zu Kontaktkorrosion führen kann. Hatte schon viele feste Alufelgen und Zündkerzen, weil Kupferpaste im Einsatz war. Zu viel Fett tut der Bremse auch nicht gut.

Ich rate jedem von Kupferpaste ab, wenn es Gesprächsthema wird.

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Danke schonmal für die vielen Meinungen und Erfahrungen.
Also ich denke ich fette jetzt auch nicht mehr vorher die Gewinde, sondern nach dem Festziehen damit es nicht so sehr gammelt. Nach den Meinungen hier und eigenem Überlegen Sollen Schraube und Mutter eine metallische Verbindung herstellen, also metallfest bzw metalldicht, um die Festigkeit zu erreichen. Ähnlich wie beim Entlüft.-nippel am Bremssattel, der Konus stellt eine metalldichte Verbindung her. Wäre da jetzt Fett zwischen, würde es sicher auch undicht.

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